2008

03. Januar 2008

Eine nächtliche Lärm-Messung der Bürgerinitiative zeigt deutliche Überschreitungen eines Grenzwertes.

07. Januar 2008

Bericht in Baden-Online über Neujahrsempfang in Ettenheim: Metz sagte gegenüber HITRADIO OHR, er wolle den Bürgerentscheid selbst dem Gemeinderat »»vorschlagen«« - unabhängig von Unterschriften-sammlungen der Bürgerinitiativen. Eine solch umstrittene Entscheidung wolle er nicht am Grünen Tisch fällen. Die Entscheidung der Ettenheimer werde dann akzeptiert. Nach einer Informationsveranstaltung vor wenigen Wochen werde die Diskussion mittlerweile weitaus aufgeklärter und sachlicher geführt, so Metz.

11. Januar 2008

Über Rundfunk, Fernsehen und Presse wird berichtet, dass es auch im Pelletwerk in Achern massive Probleme mit Lärm, Staub und Gestank gibt. Der neue Bürgermeister stellt sich geschlossen mit dem Gemeinderat hinter die Bürger; eine Veränderungssperre wird erlassen. Bestimmte Anlagenteile dürfen nachts nicht mehr betrieben werden.

12. Januar 2008

BI beantrag bei der Unteren Baurechtsbehörde Ettenheim Einsicht in die Genehmigungs- und Planungsunterlagen. Die Einsicht wird mit Schreiben vom 01.02.08 wegen Datenschutz (Betriebsgeheimnis) verweigert.
Daraufhin beauftragt die BI-GP am 20.02.08 einen Anwalt um Einblick in die  umweltrelevanten Daten zu erhalten, die ihr nach dem Umweltinformationsgesetz zustehen. In Wismar wurden diese baurechtlichen Unterlagen problemlos an die Betroffenen ausgehändigt; German-Pellets hat dort keine Betriebsgeheimnisse geltend gemacht.

16. Januar 2008

BZ: Die Stadt Mahlberg hat erstmals selber Messungen in Auftrag gegeben, die Aufschluss darüber geben sollen, wie viel Lärm von der Pelletsanlage an einzelnen Wohngebäuden in Orschweier ankommt.
Bürgermeister Dietmar Benz informierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung darüber, dass in der Nacht vom 10. auf den 11. Januar an zwei bis drei Standorten gemessen worden sei.
"Liegt der Wert unter den für die Nacht erlaubten 41 Dezibel muss dies als zumutbar akzeptiert werden. Wenn nicht, werden wir das Gewerbeaufsichtsamt auffordern, tätig zu werden", sagte Benz gestern auf Anfrage.
Die Auswertung erwarte er in rund einer Woche. Juristisch werde diese Messung nicht verwertbar sein, weil German Pellets nicht informiert gewesen sei.

22. Januar 2008

Beschwerden vieler Bürger über Rauchschwaden die auf die Wohnbebauung niedergehen.
BI-GP fordert das Landratsamt »»schriftlich«« auf, die Emissionen des GP-Heizwerkes offen zu legen.

23. Januar 2008

Gutachten der Messung (Büro Heine und Jud) liegt vor: Die Lärm-Grenzwerte in der Nacht von 11. bis 01 Uhr werden überschritten. Ergebnis der Messung: 49 dBA. vor dem Haus. Die Messung im geschlossenen Wohnraum war angeblich nicht verwertbar. Schade, denn beide Gutachter konnten den störenden Brumm-Ton deutlich wahrnehmen.

23. Januar 2008

In Achern herrscht ein heftiger »»Gegenwind«« für das Pelletwerk von Biopell. Das Landratsamt Offenburg erlässt eine Verfügung unter Androhung eines Zwangsgeldes und mit Sofortvollzug, wo nach das Pelletwerk keine Späne mehr im Freien lagern darf.

31. Januar 2008

Lahrer Anzeiger(BO): Die BI-GP will einen weiteren Ausbau des Werkes auf alle Fälle verhindern, »Für Orschweier ist die Belastungsgrenze erreicht.«
Ähnlich argumentiert der neue Bürgermeister Muttach in Achern.  »»Artikel econo««
Ein im November 2007 eingebauter Schalldämpfer habe keine Verbesserung gebracht. Diese Einschätzung teilt auch Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz. Während beim Staub die Grenzwerte unterschritten würden, lägen sie beim Lärm darüber, das habe eine offizielle Messung ergeben. »»Artikel Baden-online««
Was seinen Kontakt zu German Pellets angeht, konstatiert er: »Das Verhältnis hat sich abgekühlt.« Eine Erweiterung des Werkes stehe derzeit aber nicht unmittelbar bevor, Grund dafür sei eine von Bürgern eingereichte Petition. Bevor die bekannten Probleme nicht gelöst seien, werde er einen Ausbau nicht befürworten.

01. Februar 2008

BZ: (Fischer): "Letzte Gewissheit brachte die nun von der Stadt Ettenheim als zuständige Baurechtsbehörde bei der Gewerbeaufsicht in Auftrag gegebene Abnahmeprüfung der im November in Betrieb gegangenen Schalldämpfungsanlage (Absorber)."
"Auch das Regierungspräsidium als übergeordnete Immissionsschutzbehörde und ein Verwaltungsrechtler aus Freiburg wurden gestern von Metz ins Verfahren eingeschaltet."
»»Artikel-BZ««
 "Der Firma wurde gestern eine einwöchige Frist gesetzt, um technische Lösungen auf den Tisch zu legen"
Der zulässige Lärmpegel wurde um das hundertfache überschritten. Für die Menschen in Orschweier und im Westen Ettenheims, die seit Monaten über Lärmbelästigungen klagen und sich um den Schlaf gebracht fühlen, ist das Handeln der Ettenheimer Baubehörde längst überfällig. Für Benz waren diese Ergebnisse ein Beleg dafür, dass die Firma GP in ihren Gutachten bislang die Dinge schön gerechnet hatte. Auch das renommierte Leipziger Ingenieurbüro Goritzka habe mit Zahlen operiert, die fern jeder Realität gewesen seien.

02. Februar 2008

Ein Prüfbericht der Gewerbeaufsicht des Landratsamts bescheinigt eine Überschreitung des Grenzwerts (um das 200-fache) beim Bandtrockner. Stadt Ettenheim als Baurechtsbehörde setzt dem Unternehmen daraufhin eine einwöchige Frist, Abhilfe zu schaffen.
Landrat bestätigt in einem »»Brief an die BI«« die Lärmüberschreitung

09. Februar 2008

German Pellets argumentiert, dass durch den Einbau des Absorbers die Probleme gelöst seien und die Werte eingehalten würden.

09. Februar 2008

Über das Internet nimmt eine Betroffene aus Kulmbach Kontakt mit der BI auf und berichtet:
Der Ärger um das Stadtsteinacher Pellets-Werk hat eine neue Qualität erreicht. Denn statt der versprochenen Ruhe hat die Bürgermeisterin Anneliese von Ramin im Alleingang eine Sondergenehmigung erteilt – und das bedeutet für die Anwohner: Nicht einmal mehr Ruhe am Sonntag.
»»Frankenpost:«« „Es kommt immer wieder zu lauten Pannen in dem Werk, zu ohrenbetäubendem Lärm, der den Anwohnern den Schlaf raubt. Sägespäne werden in die Gärten der Anwohner geweht und sorgen für Unmut. Wäsche auf der Leine ist mit braun-gelbem Sägespäne-Schmutz überzogen. Und bei der Befüllung des Pellets-Silos hängt eine dicke Staubwolke über dem Turm, die Niesreflexe und Hustenreiz auslöst. Obwohl Pellets-Chef Werner ausgefeilte Filtersysteme eingebaut hat, gelangt massenweise Staub durch Löcher in den Wänden und durch undichte Leitungen.

11. Februar 2008

Im »»Schreiben«« vom 15.01.09 an die Stadtverwaltung Ettenheim stellt die BI-GP Fragen bezüglich des Genehmigungsverfahrens auf DYN A5 und erhält folgende »»Antwort««

12. Februar 2008

Das Landratsamt und die beiden Kommunen kündigen behördliche Überwachungsmessungen zur Dokumentation des Problems an. Ein Fachbüro soll damit beauftragt werden.

12. Februar 2008

2. Informationsveranstaltung von BM Metz zum Bau eines Biomasseheizkraftwerkes auf DYNA5.

[BM Metz:] „Wichtig ist mir auch, nochmals deutlich zu machen, mit dem Kraftwerk geht es nicht um eine zusätzliche Belastung.
Es geht einzig und allein darum, aus der Energie mit der bisher reine Wärme produziert wird, auch das Potenzial an elektrischer Energie zu nutzen. Das Kraftwerk würde damit mindestens die Grundlast der Heizwerke ersetzen, die dann nur noch für Spitzenlastzeiten und für Wartungszeiten eingeschaltet werden müssten.“
  »»Bericht««

[Kommentar:] BM Metz verkennt, dass ein reines Heizwerk für die Wärmenutzung eine effektivere Lösung darstellt. Ein BMHKW zielt in erster Linie auf die Erzeugung von Strom; lediglich die anfallende Abwärme ist nutzbar.
In dem Staubgutachten der Fa. Gicon vom Sept. 2006 (im Auftrag des LRA-OG) wurden zwei Heizwerke und dazu noch ein Biomasseheizkraftwerk bemessen. Das BMHKW würde also die Heizwerke von GP nicht ersetzten. Vor allem auch deshalb nicht, weil German-Pellets mit seinen Heizwerken am lukrativen CO2-Subventionshandel teilnehmen will. Somit wäre eindeutig mit einer höheren Belastung zu rechnen. Die Gefahr einer späteren Erweiterung des Kraftwerkes zur Verbrennung von "erweiterter" »»Biomasse«« kann nicht ausgeschlossen werden.

13. Februar 2008

timber-online »»Pressebericht:«« „Nicht eingehaltene Vorschriften“ German Pellets hält sich angeblich trotz Nachbesserung und Nachfristen nicht an die behördlichen Lärm-Grenzen, heißt es. Daher sehen die Genehmigungsbehörden nur die Möglichkeit mit Mitteln des Verwaltungszwanges die in der Baugenehmigung festgelegten Bestimmungen durchzusetzen.

13. Februar 2008

Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz warnt wegen Regressgefahr vor »übereiltem Produktionsstopp«.
Es werden keine Auflagen gegen German-Pellets umgesetzt; die Belästigungen gehen unvermindert weiter.

14. Februar 2008

Ergebnis von Recherchen der BI:
Es existieren zwei Bebauungspläne: GI Obere Lachenfeld/Rittmatten I und des Weiteren Obere Lachenfeld/ Rittmatten II.
Der Bebauungsplan Rittmatten II ist im Gegensatz zu Rittmatten I nicht rechtskräftig. Der Bebauungsplan Rittmatten II wurde nach Auskunft der Stadtverwaltung am 06.12.2000 vom gemeinsamen Zweckverband aufgestellt, am 23.05.2001 bis 25.06.2001 offen gelegt; einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan gibt es bis heute nicht, wie die Gemeindeverwaltung bestätigte.
Der von der Gemeinde aufgestellte, nicht rechtskräftig gewordene Bebauungsplan zu Rittmatten II lässt eine Höhe von nur 20 m zu (das gilt übrigens auch für Rittmatten I, der rechtskräftig ist).
Tatsächlich wurden Bauhöhen erheblich überschritten. Die 10 Silos haben eine Höhe von ca. 23,5 m, die zwei Betonsilos die Höhe von 30 m und ein Schornstein die Höhe von 39 m und das Hauptgebäude mit Pelletspressen eine Höhe von über 22 m. Eine Überschreitung der Höhe lässt der Bebauungsplan jedoch nur bis 3 m für untergeordnete Bauteile zu.

20. Februar 2008

Gemeinderat Ettenheim beschließt »»Eckdaten«« zum BMHKW als Verhandlungspapier. Dabei wird eine max. Staubemission von 5 Mikrogramm / m3 gefordert, die selbst mit modernster Filtertechnik nicht einzuhalten wäre (gemeint waren wohl Milligramm).
Die im Rechtsgutachten angegebene Absicherung des Brennstoffes über Eintragung einer Grunddienstbarkeit bedeutet für die Bevölkerung keine Sicherheit. Der Gemeinderat kann jederzeit diese Vorgaben zurückzunehmen

22. Februar 2008

BZ: Behörden noch uneins über Vorgehensweise: "Bei den noch unterschiedlichen Ansätzen der Behörden geht es im Kern darum, ob die durch die Gewerbeaufsicht in Offenburg nachgewiesene deutliche Überschreitung der Lärm-Grenzwerte an der Bandtrocknungsanlage (BZ vom 31. Januar) schon Grundlage für Sanktionen sein kann [..]" "Als gesichert bezeichnete Metz, dass der Geräuschpegel am Bandtrockner durch den Einbau eines Absorbers lediglich von 106 auf 96 Dezibel gesenkt werden konnte, 76 Dezibel als Grenzwert aber die Zielsetzung gewesen war." »»Bericht««

28. Februar 2008

Ettenheimer Stadtanzeiger: Die Gesamtmenge des Lärms ist entscheidend. In der Zweckverbandssitzung gab Astrid Loquai bekannt, dass zwischenzeitlich unter den damit befassten Behörden »»Einigkeit«« über die Lärmmessung besteht.
Das Lärmkontingent für GP soll festgestellt werden. Es sollen auch Messungen dort vorgenommen werden, wo bisher Lärmbelastungen beklagt wurden. Das Messverfahren wir klar definiert werden; auch der Begriff Volllast. Der Wunsch zur Beteiligung der BI-GP gehöre auch dazu.

12. März 2008

Die Fa. German-Pellets behauptet es gäbe keinen Bebauungsplan, deshalb arbeite sie genehmigungskonform. »»Bericht««

13. März 2008

Die Fa. German-Pellets hat entgegen ihrer ursprünglichen Aussage (März 2007), sie werde im Heizwerk nur Frischholz und Altholz max. Kat. A1 verbrennen, jetzt einen Antrag auf Ausweitung des Brennstoffes auf Altholz Kat. A2 gestellt. Eine Änderung der Anlage (bessere Filtertechnik) ist nicht geplant. Lt. Aussage BM Metz in der BZ kommt dieser Antrag zur Unzeit. »»Bericht««

13. März 2008

3. Informationsveranstaltung von BM Metz zum Bau eines Biomasseheizkraftwerkes auf DYNA5. Der potenzielle Betreiber eines BMHKW auf DYN A5 (Jörg-Dürr-Pucher) betonte, dass ein BMHKW die bestehenden Heizkraftwerke von German-Pellets ersetzen würde. Etwa elf Monate im Jahr würde die für die Pelletsproduktion nötige Wärme durch das BMHKW erzeugt, die Heizkraftwerke wären abgeschaltet. »»BZ-Bericht««  »»BZ-Bericht«« 

[Kommentar:] BM Metz versuchte mit der Argumentation zu überzeugen, dass ein BMHKW mit einer guten Filtertechnik (17. BImSchV) besser wäre als die Heizwerke von GP.
Dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt der Antrag von GP auf Verbrennung von Altholz der Kat. A2 gestellt wurde, ist mehr als verwunderlich.
Ob mit dieser Argumentation versucht wird, das BMHKW als sauberere Lösung gegenüber dem bestehenden Heizwerk darzustellen oder German-Pellets die lukrativen Subventionen für CO2-Handel einstreichen will, ist dahingestellt. Bei Inbetriebnahme des Pelletwerkes 2006 wurde das GP-Heizwerk als sauberes Heizwerk gepriesen (da kommt nur Dampf raus); jetzt soll es auf Grund schlechter Filtertechnik plötzlich eine Dreckschleuder sein. Grund der Wärmebedarfsprognose ist jedoch davon auszugehen, dass das bisherige Heizwerk von GP auch nach dem Bau eines BMHKW weiterläuft. Zudem wartet im Hintergrund immer noch die Fa. Streit mit einem Hobel- und Trocknungswerk als großer Wärmeabnehmer. Schon im GICON – Gutachten vom 10.05.07 wurde der laufende Betrieb von 2 Heizwerken der Fa. German-Pellets und ein Biomasseheizkraftwerk beurteilt.

Spruch des Abends, von Jörg-Dürr-Pucher zur Entwicklung DYN A5: "Dreck zieht Dreck an!"

17. März 2008

Gemeinderatssitzung  am 19.03.08 in Mahlberg. »»Mitteilung«« im Kurier:
Gemeinderatsmitglieder fordern eine Veränderungssperre auf DYNA5 um eine Verbrennung von Altholz Kategorie A2 zu unterbinden. Lt. BM Benz wird der Zweckverband über den Altholzantrag entscheiden.
Das Regierungspräsidium Freiburg teilt mit, dass es sich bei dem von GP ausgehenden Geruch um einen "nicht angenehmen“ Geruch handle. Somit werde im Gewerbegebiet Orschweier nach wie vor eine Überschreitung der Geruchsbelästigung festgestellt. Das Landratsamt überlege jetzt, welche erforderlichen Maßnahmen gefordert werden können.

17. März 2008

Ettenheimer Verwaltung brütet über den Antrag von GP auf A2-Holzverbrennung. Mitteilung im Stadtanzeiger: “Bei Veränderungssperre steht auch Schadensersatz zur Debatte. Ein Rechtsanwalt prüfe derzeit die Angelegenheit, erklärt Stadtbaumeisterin Astrid Loqai. Einen Anwalt hat auch die Firma eingeschaltet, mit der die Stadt auch schon mal bessere Beziehungen pflegte. Geschäftsmäßig seien diese, mehr schriftlicher als mündlicher Natur, betont Bürgermeister Bruno Metz, der darauf verweist, dass bereits 2006 bei Verhandlungen mit German-Pellets ausweislich entsprechender Protokolle von einer maximalen Ausdehnung auf Hölzer der Kategorie A2, die Rede war. Dies wird unter anderem sicher bei der juristischen Überprüfung des Antrags der Firma nebst Stellungnahme des Landratsamts eine Rolle spielen.“ [Kommentar]: Schadenersatz? Was wurde (2006) der Firma GP versprochen? Bei der BI-GP-Info-Veranstaltung am 23.08.07 hat BM Metz öffentlich erklärt, dass er bzgl. A2-Holz eine Lücke habe. Hat er ohne Kenntnis der Gefahren Zusagen gemacht? Wurden dazu die Gemeinderäte von Ettenheim und Mahlberg ausführlich informiert. Warum wurde die Öffentlichkeit nicht unterrichtet? Den Schaden hat die Bevölkerung von Ettenheim, Mahlberg, Grafenhausen und vor allem Orschweier. Wer haftet für diese Schadensersatzforderungen; die Stadt Ettenheim, den Zweckverband oder BM Metz persönlich?

17. März 2008

Rückfrage beim Bauamt Ettenheim: Der Bebauungsplan Rittmatten 1 ist rechtswirksam. Der Bebauungsplan Rittmatten 2 ist noch nicht abgeschlossen. German Pellets hat auf Rittmatten 2 gebaut. German Pellets hat angeblich eine Baulast übernommen, dass sie zukünftige Festsetzungen des Bebauungsplanes akzeptieren werde. [Kommentar:] Der Hinweis des LA-OG „Soweit der Zweckverband Gewerbepark Ettenheim-Mahlberg die rechtlichen Grundlagen nicht ändere, wäre das Vorhaben bauplanungsrechtlich zulässig.“ deutet auf die grundsätzliche Möglichkeit hin, dass eine Verhinderung zur Verbrennung von A2-Holz im GP-Heizwerk durch eine Veränderungssperre im Bebauungsplan möglich wäre. Vermutlich hält BM Metz dies als Joker zurück um sein Ziel „Ansiedlung eines Biomasseheizkraftwerkes“ zu erreichen.

19. März 2008

Die Bürgerinitiative BI-GP ist mittlerweile auf über 800 Mitglieder angewachsen.

25. März 2008

Anruf Lahrer Zeitung, wünscht Informationen zur Lärmsituation. Kurzer Bericht: Nach der Woche des Ultimatums von BM Metz an GP war es merklich ruhiger, dies hielt bis zur 11. KW an, dann wurde es stetig lauter. Über die Osterfeiertage war es wieder extrem laut.

26. März. 2008

»»Bericht«« im Kurier: BM Metz gibt seine positive Stellungnahme zum Bau eines BMHKW ab.
Darin erwähnt er:
  1. „…für die Holzverbrennung und auch für die Offenheit bis zu Hölzern der Klasse A II haben die Vertreter von Ettenheim und Mahlberg gemeinsam gestimmt.“ --
  2.  „Es ist zwar richtig, die benötigte Wärme kann weiterhin über die Heizwerke erzeugt werden. Ein Kraftwerk würde aber als Zusatzprodukt bei etwa gleichem Materialeinsatz Strom produzieren;“
    [Kommentar:] Diese Aussage von Metz ist schlichtweg falsch! Es ist bei gleichem Materialeinsatz nicht möglich die Heizwerke zu ersetzen und gleichzeitig ca. 10 MW Strom zu erzeugen, denn Strom wird mittels Dampfturbine ebenfalls durch Wärme erzeugt. .
  3.  „Auch die Heizwerke entsprechen der gesetzlichen Norm. Ein Kraftwerk würde allerdings zusätzliche Filter eingebaut haben, die die Emissionen deutlich reduzieren.“
    [Kommentar:] Diese Aussage ist nur bedingt richtig! Denn ein Kraftwerk hat einen höheren Feinstaubaustrag und durch die Verbrennung höher belasteter Materialien werden hochgefährliche Stoffe emittiert, die auf Dauer zu einer kumulierten Schadstoffansammlung in den umliegenden Böden beitragen.
BM Metz will offensichtlich keine Veränderungssperre bzgl. A2-Holz-Verbrennung. Allerdings ist seine frühe Zustimmung ein Beweis dafür, dass er diese Entscheidung ohne genaue Kenntnis über die A2-Holz-Problematik getroffen hat. (Aussage Metz am 21.08.07 –„Bei A2 habe ich eine »»Lücke««

03. April 2008

Ortschaftsrat Orschweier fordert Teilhabe der BI-GP an der DEKRA-Messung

07. April 2008

BI-GP- Vorsitzender Klaus Deutschkämer stellt Fragen in der öffentlichen Gemeinderatssitzung bezüglich Antrag von GP auf A2-Altholzverbrennung. BI-Mitglied Nikolaj Blasi fordert Schadstoffmessung am Kamin des Heizwerkes »»Bericht-LZ:««

10. April 2008

Gesprächstermin beim Landratsamt Offenburg ab 14:00 Uhr geplant. Teilnehmer: GP mit Anwalt, BM Metz mit Anwalt des Zweckverbandes, BM Benz, Vertreter des LA., BI-GP mit Anwalt. Termin wurde kurzfristig abgesagt und auf 05.06.08 verschoben. Angeblich werden derzeit Vorbereitungen für die große Lärmmessung durchgeführt.

14. April 2008

Immer wieder treten zwischendurch vor allem nachts Lärmstörungen auf. Auffällig ist jedoch, dass die Störungen mit unterschiedlicher Intensität auftreten.

15. April 2008

Die Ettenheimer Stadtverwaltung lädt zur nächsten Informationsveranstaltung der Stadt in Sachen Biomassekraftwerk ein. Diese findet am kommenden Dienstag, 15. April, um 19 Uhr in der Stadthalle in Ettenheim statt.
Drei Redner sind eingeladen: Andreas Markowsky, der Geschäftsführer der Freiburger Ökostrom GmbH, wird über die derzeitige Energieversorgung und die Möglichkeiten der regenerativen Energien sprechen. Uwe Groll, der Vorsitzende des Bundesverbands der Altholzaufbereiter und -verwerter wird zum Thema Altholzverfügbarkeit referieren. Jürgen Wiedenmann, der Leiter des Biomasse-Heizkraftwerks Herbrechtingen wird über die Erfahrungen des Kraftwerksbetriebs berichten. Die Moderation wird wieder in den Händen von Thomas Breyer-Mayländer.

17. April 2008

Die Kraftwerksgegner — die Bürgerinitiative Gewerbepark Ettenheim/Mahlberg und die Initiatoren des Bürgerbegehrens — veranstalten einen Informationsabend in der Stadthalle. Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Gegner wollen dort Gründe präsentieren, warum Ettenheimer Bürger einem Grundstücksverkauf für ein Biomassekraftwerk widersprechen sollen. Referenten der Veranstaltung sind noch nicht benannt.
Warum lehnen wir ein BMHK ab?

Der folgende Filmbeitrag des WDR deckt sich sehr gut mit unserer Kritik (zur Wiedergabe ist der "RealPlayer" erforderlich):

Biomasse oder Müllverbrennung?
[WDR aktuell vom 17.10.2006]

Neuer Müllskandal in Köln? Vier Jahre nach dem großen Müll- skandal in Köln sorgen Pläne für eine neue Müllverbrennungsanlage für Wirbel. Den Betreibern und der Stadt Köln droht nun ein neuer Skandal.

27. April 2008

Wahlentscheidung - Bürgerentscheid in Ettenheim -  (Jubel im Museum)
Die Mehrheit der Ettenheimer Wähler entscheiden sich gegen das Kraftwerk. Die Gruppe Bürgerbegehren Ettenheim und die BI-GP haben die Wahl gewonnen.
Für den Ettenheimer Bürgermeister Metz und die Fraktionsvorsitzenden der CDU, SPD und FWV sowie ein Großteil Ettenheimer der Stadträte war die Entscheidung überraschend. Baden Online: Entscheidung in Ettenheim:
Bei dem gestrigen Bürgerentscheid haben sich nur 15 Prozent der wahlberechtigten Ettenheimer für das geplante Biomasse-Heizkraftwerk ausgesprochen, rund 32 Prozent waren dagegen. Wahlberechtigt waren 9393 Ettenheimer. An dem Bürgerentscheid nahmen 4544 Bürger teil. Die Wahlbeteiligung lag damit bei rund 48 Prozent.
Die Frage des Bürgerentscheids lautete: »Sollen die Vertreter der Stadt Ettenheim in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Ettenheim/ Mahlberg einem Grundstücksverkauf für ein Biomasseheizkraftwerk widersprechen?«
Mit Ja (gegen den neuen Standort, siehe Grafik) stimmten 3091 Ettenheimer (32,91 Prozent).
Für den Standort Biomasseheizkraftwerk (mit Nein) stimmten 1422 Einwohner (15,14 Prozent).
Damit ist der Entscheid gegen den Standort endgültig, weil mehr als 25 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben.
Gegen 19 Uhr gab Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz das Ergebnis im Museum vor vielem Besuchern, vor allem Gegnern des Standortes, bekannt. Er erklärte, dass die Verwaltung und der Gemeinderat dieses Ergebnis respektieren würden. Damit wird der Rat dem Verkauf des Geländes an den Investor ablehnen, wie es der Gemeinderat Mahlbergs und der Ortschaftsrat Orschweiers bereits taten.
Das Ergebnis bezeichnete der Ettenheimer Rathauschef gegenüber der Mittelbadischen Presse allerdings als »zweifelhaft«. »Man will keine Atomkraftwerke, keine neuen Kohlekraftwerke und jetzt auch keine Holzkraftwerke«, sagte er. Der Mahlberger Kollege Dietmar Benz war mit dem Ergebnis dagegen sehr zufrieden. »Ich bin froh, dass das Ergebnis so eindeutig ist«, sagte er nach dem vorläufigen Endergebnis, dass eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale feststand.

29. April 2008

Öffentliche DYN A5-Zweckverbandssitzung im Rathaus Mahlberg. Vorsitzender BM Metz eröffnet die Sitzung mit der Bemerkung, er habe sich für eine Vermarktung von DYN A5 in Richtung Holzcluster (Energiepark) eingesetzt, was jedoch durch den Ausgang des Bürgerentscheides gegen ein BMHKW kein Sinn mehr mache.
Jetzt fordere er die Gegner auf, bei der Vermarktung in eine andere Richtung mitzuwirken. Der Zweckverband DYN A5 ist stark verschuldet. Täglich sind ca. 1000,- Euro an Zinsen fällig. Aus den Reihen der Zuhörer wird eingewandt, dass dies nicht die Schuld der Bürger oder der Bürgerinitiative sei, sondern die Entscheidungsträger des Zweckverbandes.
Dem Antrag von GP auf Erlaubnis zu Verbrennung von A2-Holz soll das LA vorerst nicht zustimmen. Es wird eine Entscheidungsverschiebung um 1 Jahr beim LA vorgeschlagen. Das LA will dem Antrag folgen. In dieser Zeit sollen entsprechende Fakten gesammelt werden, ggf. könnte eine Veränderungssperre angestrebt werden.

30. April 2008

Lahrer Zeitung (LZ): Bericht über öffentliche Zweckverbandssitzung BM Benz sagte: „Die Abkehr von einem Konzept ist etwas Menschliches.“ „Es habe sich gezeigt, dass das DYN A5 Gebiet der falsche Standort für einen Energiepark sei.“

02. Mai 2008

LZ: Orschweierer Ortschaftsrat spricht Ettenheimer Bürgern seinen tiefen Dank aus. Jetzt gelte es die Probleme mit German-Pellets in den Griff zu bekommen und die freien Grundstücke zu vermarkten. Rolf Baum forderte gar, eine Konservierung von GP – keinen weiteren Ausbau und keine Verbrennung von Altholz Klasse A2.

05. Mai 2008

LZ: Ortschaftsrat von Orschweier fordert Beteiligung der BI-GP bei den Lärmmessungen. Der Zweckverbandsvorsitzende Metz habe diese schriftlich formulierte Forderung an die Dekra weitergegeben.

09. Mai 2008

BZ: Horst Queck und Erick Frey beantragen einen Sitz im Zweckverband für die BI-GP. Die Vorstandschaft der BI-GP ist aufgrund vorherrschender Probleme mit German-Pellets und der Baurechtsbehörde Ettenheim nicht daran interessiert; will sich jedoch öffentlich dazu noch nicht äußern.

09. Mai 2008

BI-Vorsitzende (Deutschkämer, Ohnemus) führen ein Gespräch mit Anwalt Sparwasser. Bis jetzt wurden von der Unteren Baurechtsbehörde Ettenheim nicht alle baurechtlichen Unterlagen und Gutachten zur Verfügung gestellt.
Nach Mitteilung von Fr. Loquai hat German-Pellets Widerspruch gegen die Herausgabe der Unterlagen an die BI-GP eingelegt. Als Begründung gibt GP Betriebsgeheimnisse an.
Lt. Rechtsanwalt hat die BI-GP gemäß UIG Anspruch auf Einsicht in die Unterlagen.

14. Mai 2008

Baden Online: »»Interview«« Lahrer-Anzeiger mit Bürgermeister Metz zum Ausgang des Bürgerentscheids:
© Herr Metz, das Ergebnis des Entscheids muss eine herbe Niederlage für Sie sein.
[Bruno Metz:] Es ist höchst bedauerlich und auch unter dem gesamtgesellschaftlichen Aspekt schwierig: Viele wollen keine Atomkraft, keine Kohlekraftwerke – und jetzt auch keine Holzverbrennung.
© Sie sprachen von einem »zweifelhaften Ergebnis«...

[Metz:] Zweifelhaft insofern, als ich bedauere, dass wir Probleme haben mit unserer Verantwortung als Staatsbürger. Wir wollen die Segnungen der Technik, aber es ist schwierig, negative Folgen zu vermitteln, die durch hohe Ölpreise, CO2-Ausstoß, Raubbau an den Ressourcen oder unsichere und unsauber produzierte Energie aus Osteuropa entstehen.
© Sie sagten mehrfach, dass Ängste geschürt worden seien. War nicht manche Befürchtung berechtigt – in punkto Lärm und Geruch?
[Metz:]  Ein Grundproblem war das bereits im Gewerbegebiet angesiedelte German-Pellets-Werk.
© Wie stehen Sie generell zu Bürgerbeteiligung?
[Metz:] Projekte mit Bürgerbeteiligung haben wir viele. Der Bürgerentscheid ist ambivalent: Er fördert das Interesse, aber die emotionale Seite gibt hier eher den Ausschlag. Unser Gemeinderat hat sich Kraftwerke angeschaut, Fachgespräche geführt – und stand dann mit den drei großen Fraktionen hinter dem Vorhaben. Die Bürger glaubten eher einem Angst-Szenario und erkannten weniger, dass das Projekt vielleicht unterm Strich doch sinnvoll ist.
© Also lehnen Sie Bürgerentscheide in diesem Fall ab?
[Metz:] Man muss die Bürger informieren und mit ihnen diskutieren. Aber ich glaube nicht, dass man dem Bürger jede Entscheidung übertragen kann, da Sachfragen oft komplex sind. Deswegen bin ich dafür, wenn daneben auch die repräsentative Demokratie gelebt wird.

[Kommentar:] BM Metz und die Fraktionsvorsitzenden der CDU. SPD und FW Stadträte waren überzeugt, die Ettenheimer Bürger stehen in dieser Frage mehrheitlich hinter ihnen. Mit dieser Erkenntnis setzten sie auf den Bürgerentscheid mit positivem Ausgang für das BMHKW.
Die von Metz durchgeführten Informationsveranstaltungen überzeugten jedoch die Mehrheit der Bürger nicht. Viele Bürger erkannten die Gefahren, die mit dem Bau eines BMHKW auf die Region zukommen würden.

29. Mai 2008

Staub- und Lärmgutachten werden im Ettenheimer Gemeinderat thematisiert. Klebeproben belegen, das der Anteil an Holzspänen im Gesamtstaub gering sind.
Das Lärmgutachten des Gutachters Goritzka belegt, dass es tieffrequente Töne gibt. Angeblich liegt das an den offenen Fenstern, die zukünftig immer geschlossen sein müssen.
[Kommentar:] Eine Staubmessprobe per Klebeprobe zu einem Zeitpunkt des höchsten Pollenfluges und dann noch in Prozentanteilen anzugeben ist mehr als zweifelhaft. Selbst Bürgermeister Metz warnte davor, das »»Ergebnis«« zu verniedlichen.
Die tieffrequenten Töne waren trotz geschlossener Fenster weiterhin gleicher Intensität hörbar. Wir vermuten nach wie vor, dass die Störquelle der Bandtrockner ist.

05. Juni 2008

In der Wirtschaftszeitung "econo" wird die Ettenheimer Entscheidung gegen das BMHKW als wirtschaftsfeindlich bezeichnet und die Ettenheimer Wähler als Blindgänger dargestellt.
Der »»Bericht«« strotzt vor Unverschämtheiten und dilettantisch recherchierten bzw. größtenteils falsch dargestellten Fakten. Die Zeitung bekleckert sich nicht nur mit diesem Artikel mit einem journalistischen Unvermögen im höchsten Grade.

19. Juni 2008

BZ: »»Bericht:«« Die Stille trügt.
Endlich wird bekannt gegeben, dass in der 27. Kalenderwoche (Ende Juni - Anfang Juli) die DEKRA die Lärmmessung bei German-Pellets durchführen will.
[Kommentar:] Ausgerechnet in der wärmsten Jahreszeit (Späne weniger feucht und weitere Parameter, die die Messergebnisse für den Verursacher begünstigend beeinflussen) 

25. Juni 2008

Sitzung des Ettenheimer Gemeinderates; u.a. Erörterung der »»Themen:« Antrag von Horst Queck und Erik Frey auf einen Sitz der BI-GP im Zweckverband DYN A5 sowie Bahntrasse
BZ veröffentlicht dazu drei interessante »»Leserbriefe:««

26. Juni 2008

DEKRA erstellt das Angebot für den Messplan. Kosten rund 50.000 Euro.

27. Juni 2008

Sitzung des Ettenheimer Gemeinderates. Der Antrag von Horst Queck und Erik Frey auf einen Sitz der BI-GP im Zweckverband DYN A5 wurde abgelehnt. Heftige »»Reaktionen«« von Seiten einiger Räte.

28. Juni 2008

DEKRA bereitet sich auf Messung von German-Pellets vor. »»Besprechung«« der Vorgehensweise.

30. Juni 2008

Bürgermeister Metz legt dem Gemeinderat die »»Kostenaufstellung«« für den Bürgerentscheid gegen das BMHKW vor und verteidigt den hohen finanziellen Aufwand für die Infoveranstaltungen (insgesamt 30.600,- Euro). Er resümiert auch einen großen finanziellen Verlust für die Stadt Ettenheim wegen entgangener Grundstücksverkäufe, was jedoch von Erik Frey widerlegt wird.

02. Juli 2008

Messingenieure der DEKRA auf dem DYNA5-Gelände bei Ettenheim
German Pellets-Werk wird abgescannt.
Auf dem DYNA5-Gelände bei Ettenheim haben die Messungen im German Pellets-Werk begonnen. Die verschiedenen Anlagen werden laut Stadt abgescannt und durch viele einzelne Punktmessungen erfasst. Die zuständige DEKRA lobt German Pellets als sehr kooperativ. Auch seien die Angaben der Firma zu den Betriebszusammenhängen plausibel. German Pellets steht vor allem bei den Einwohnern im benachbarten Orschweier wegen Lärm- und Staubbelästigung in der Kritik.
Die zuvor gemachten Zusagen, dass Vertreter der BI-GP an den Messungen teilnehmen dürfen um z.B. die Volllast während der Messung zu überprüfen wurde kurzfristig von German-Pellets verweigert. »»Bericht BZ««

04. Juli 2008

Die BI-Mitglieder Deutschkämer, Rolf Baum und Michael Masson kritisierten, dass German Pellets der BI-GP nicht erlaubt habe, die Messung vom Betriebsgelände aus mitzuverfolgen. "Wir zweifeln alles an, und haben das Recht, alles anzuzweifeln. Man muss uns überzeugen.
Durch das Fehlen von exakten Zeitangaben der Messung habe die BI diese nicht selbst nachvollziehen können. Ebenfalls wundere man sich darüber, dass tagsüber gemessen wurde, obwohl der Lärmexperte der Dekra gesagt habe, dass der Hintergrund-Lärm die Messung erschwere, so Deutschkämer. »»Bericht BZ««

09. Juli 2008

»»INTERVIEW«« der BZ mit dem Akustiker Jürgen Hermann von der Dekra über die Lärmmessungen bei German Pellets in der vergangenen Woche.
"Erstmals" wurden die Emissionen der einzelnen Anlagen von German-Pellets gemessen.

16. Juli 2008

Viel Kritik aus den Reihen der Ettenheimer Gemeinderäte an Horst Queck und Erik Frey wegen ihres Antrages auf einen Sitz der BI im Zweckverband. »»GR-Boskamp««, »»GR-Herr«« und »»FWE««
Dem entgegnete H. Queck durch einen »»Leserbrief««.

21. Juli 2008

Einer der Vorsitzenden der  BI-GP Klaus Deutschkämer gibt bei der Frageviertelstunde vor dem Mahlberger Gemeinderat eine von 30 Personen unterschriebene Erklärung ab. Lärm und Geruch nehmen nach der DEKRA-Messung wieder kontinuierlich zu.
Lt. BM Benz sollen Teile des Messergebnisses in der kommenden Woche vorliegen »»Bericht««

26. Juli 2008

Wieder Feueralarm bei German Pellets, 45 Feuerwehrleute im Einsatz. »»Bericht««

01. August 2008

Der neu gewählte Bürgermeister von Achern Hr. Muttach legt einen »»10-Punkte Plan«« fest um die Probleme mit dem Acherner Pelletwerk zu lösen.
Wenige Wochen später sind die Acherner Bürger »»erlöst««. Der Betreiber scheut die hohen Investitionskosten in eine verbesserte Technik und gibt den Standort per »»Insolvenz«« auf.

01. August 2008

»Bericht«« in "econo": German-Pellets ist sich sicher, dass das DEKRA-Messergebnis für sie positiv ausfällt. Die Anwohner werden sich durch das Messergebnis überzeugen lassen. [Kommentar]: Das soll wohl heißen, die Lärmbetroffenen sind alles Spinner und bilden sich die Störungen nur ein?
Bruno Metz, Ettenheims Rathauschef sagt: Wenn die Messung ergibt, dass German Pellets genehmigungskonform arbeitet und „Luft für die weitere Stufe besteht, ist die Genehmigung zu erteilen“, macht er klar.
Und um beim Thema Geruch gleich die Luft rauszulassen, sagt er: „Dazu gibt es Lösungsvorschläge, die vom Unternehmen akzeptiert sind.“

18. August 2008

BI-Mitglied Nikolaj Blasi verliest in der öffentlichen Gemeinderatssitzung in Mahlberg eine »»Stellungnahme«« und wirft die Fragen auf: Steht der Gemeinderat durch GP unter Druck wegen drohender Regressansprüche? Halte der Mahlberger Gemeinderat an einem Holzcluster auf DYN A5 fest? 
Gemeinderat Rolf Baum: "Ich will vom Zweckverband eine klare Aussage darüber, ob ein Holzcluster weiter das Ziel im Industriegebiet DYN A 5 sei".

25. August 2008

Der Mahlberger Gemeinderat soll über einen Antrag der Fa. AGIP wegen Bau einer Tankstelle auf DYN A5 entscheiden. Es wird jedoch bemängelt, dass keine ausreichenden Unterlagen sowie keine Aussagen über Lärm vorlagen. Es wurde eine detaillierte Planung gefordert, weshalb die Abstimmung vertagt wurde. »»Bericht««

27. August 2008

Ettenheimer Stadtanzeiger: Erste Ergebnisse der DEKRA-Messung liegen vor:
German-Pellets lauter als vom Gesetz erlaubt. Lärmbelästigung liegt über den Grenzwerten.
Interessant auch der Kommentar im nachfolgenden Bericht mit der Bemerkungen über Lärmbetroffene. 
»»Bericht«» mit Kommentar auf Seite 2 «

29. August 2008

Zeitungsberichte German-Pellets ist zu laut: »»BZ«« -  »»econo«« - »»Kurier««  - »»STAZ««

05. September 2008

Gerüchte um Klage wegen Schadensersatz - German Pellets widerspricht.  »»BZ««
Das Gerücht, dass German Pellets den Zweckverband Ettenheim-Mahlberg mit der Androhung einer Schadensersatzklage unter Druck setzt, beschäftigte kürzlich den Mahlberger Gemeinderat — und nun auch die Kommunalaufsicht des Landratsamtes. Dieser liegt eine anonyme Anzeige vor, in der von einer angedrohten Millionenklage die Rede ist und eine Überprüfung von "Nötigung" oder eventueller "unberechtigter Zusagen" gefordert wird.
German Pellets widerspricht, dass es "aktuell" Gespräche über eine Regressforderung gegeben habe. "Es ist nichts dran an den Gerüchten" , sagte ein Firmensprecher auf BZ-Anfrage.
»»Diskussion«« im Gemeinderat Mahlberg.

10. September 2008

Die »»AGiP-Tankstelle«« auf DYN A5 kommt. Allerdings keine Öffnungszeit rund um die Uhr, weil German-Pellets das gesamte Lärmkontingent auf DYN A5 in Anspruch genommen hat.

12. September 2008

Neues Gewerbegebiet Lückenmatt-West in Orschweier beschlossen. »»hier««

25. September 2008

Jetzt ist es amtlich: "German-Pellets ist zu laut"  »»BZ««
Das Lärmgutachten der Dekra lässt die letzten Zweifler verstummen: German Pellets (GP) ist zu laut. Dekra-Akustiker Jürgen Hermann hat festgestellt, dass GP die in der Baugenehmigung festgelegten Grenzwerte nachts um 3,3 Dezibel und tagsüber um 4,6 Dezibel überschreitet. "Das sind hörbare Überschreitungen" , sagte Hermann gestern bei der Vorstellung des Gutachtens in Ettenheim.  Weiter Infos: »»Lahrer Zeitung««
Und so kamen die Messergebnisse zustande:  »»BZ««
 

25. September 2008

»»BZ«« Geballte Verwaltungsmacht bei der Vorstellung des Dekra-Gutachtens:

Stellungnahme der BI Gewerbepark Ettenheim/Mahlberg: Wir sehen uns durch das Gutachten darin bestätigt, dass alle Klagen und Beschwerden der Menschen in Orschweier in den vergangenen Monate zurecht erfolgt seien.
Aus dem Gutachten sei ihrer Ansicht nach auch zu folgern, dass das interkommunale Gewerbegebiet als Standort für ein Holzcluster nicht geeignet sei. Ihre Forderung deshalb: Der Ettenheimer Gemeinderat muss entsprechende Planungen endlich aufgeben.

26. September 2008

Stunde der Wahrheit - GP zu laut -
Bürgermeister jetzt im Fokus »»BZ«« Kommentar von Klaus Fischer:
Noch sind die Baubehörde und insbesondere Bürgermeister Bruno Metz den Vorwürfen ausgesetzt, die Beschwerden der Anwohner nicht ernst genommen, sich ihrer Verantwortung entzogen und die von den BI-Protagonisten gewonnen und veröffentlichten Messdaten umgedeutet und als nicht haltbar bezeichnet zu haben.
Es geht jetzt also nicht allein um Verbesserung beim Lärm oder das gütliche Auskommen eines Unternehmens mit den Menschen im Umfeld, es geht auch um die Glaubwürdigkeit von Kommunalpolitikern und die Sensibilität im Umgang mit Menschen. Bürgermeister Bruno Metz hat mehrfach versprochen, dann zu handeln, wenn er ein rechtlich belastbares Gutachten in den Händen hält. Jetzt liegt es auf dem Tisch. Die geplagten Menschen werden genau hinsehen, wie dieses Handeln nun ausfällt.  »»s.-unten«« und »»siehe da - Reaktion 2010««

27. September 2008

German-Pellets gibt zum Lärmgutachten keine Stellungnahme ab. »»BZ««

30. September 2008

Konsequenzen aus dem DEKRA-Gutachten. Behörden setzen Frist. »»Stadt-Ettenh««

02. Oktober 2008

»»STAZ-Etth«« GP überschreitet die Lärmgrenze. Der Trockner ist das Problem!
Stellungnahme der BI-GP auch im STAZ-Etth  rechts oben.

02. Oktober 2008

Der vom Zweckverband beauftragte Rechtsanwalt Wurster kommentiert das Messergebnis:
Zwei Produktionslinien müssten leiser sein als eine.
Bürgermeister Metz »»kommentiert:««
German Pellets müsste mit seiner jetzigen Produktionslinie auf etwa 57 dBA runterkommen", "dann wäre Luft für die zweite Linie".
Auf die im Auftrag von GP offensichtlich geprüfte dritte Produktionsstufe, die "endgültige Ausbaustufe des Werks" (Wurster) angesprochen, sagt Bruno Metz, dass GP mit ihm immer nur über zwei Linien gesprochen habe. "Eine dritte Linie ist von denen geprüft worden, es gab aber von mir nie ein Plazet dafür".
Zudem zeigen diese Ergebnisse, dass es für eine weitere Dramatisierung keinen Anlass gebe. Orschweier ist laut.

11. Oktober 2008

»»BZ«« German-Pellets will bis Ende Oktober unter die Lärmrichtwerte kommen. Sie bekam eine Androhung mit Zwangsgeld das Lärmproblem binnen 2 Monaten zu lösen.

21. Oktober 2008

Hort Queck vom Bürgerbegehren Ettenheim stellt Fragen an Bürgermeister Metz in der Gemeinderatsitzung. »»Fragenkatalog««; »»Antworten«« von Metz; weitere »»Berichte««

13. Oktober 2008

Gemeinderat Mahlberg will Dauermessstation. Er stimmte in der »»Ratssitzung«« dafür, an einem von der Dekra vorgeschlagenen Referenzpunkt für ein halbes Jahr eine Dauermessstation einzurichten. Die Kosten von rund 50000 Euro soll nach dem Willen der Räte das Landratsamt als Gewerbeaufsicht übernehmen.
In der Bürgerfrageviertelstunde stellt die BI-GP »»kritische«« Fragen.

14. Oktober 2008

Einer der weltweit größten Holzsäger Klausner (Schwager von German-Pellets Geschäftsführer Peter Leibold) steht vor dem Bankrott. Die Krise beschäftigt den Landtag.
Die FDP-Fraktion forderte eine stabile und ausgewogene Mittelstandsförderung auch im Bereich der Holzwirtschaft anstelle millionenschwerer Subventionen. »»Bericht««

15. Oktober 2008

BI-GP Vertreter Klaus Deutschkämer kritisiert das DEKRA-Ergebnis. Vor allem der Betriebszustand und gewisse Messmethoden sind zweifelhaft. »»Bericht««

16. Oktober 2008

DEKRA will vom 27.10. bis 02.11.2008 erneut den Lärm bei GP messen. Es soll damit nachgewiesen werden, ob die Nachbesserungen bei GP Wirkung gezeigt haben.
Welche Nachbesserungen durchgeführt wurden gab GP nicht bekannt.

28. Oktober 2008

»»BZ«« Ettenheimer Gemeinderat kritisiert BM Metz für seine Äußerungen, dass er einer neuen Sitzverteilung im Zweckverband offen gegenüberstehe; allerdings müssten die Lasten neu verteilt werden. Dieses Thema muss zuerst im Gemeinderat behandelt werden!

31. Oktober 2008

»»BZ«« DEKRA-Nachmessung wird verschoben. BI-GP sowie betroffene Bürger aus Ettenheim zweifeln tatsächlichen Volllast-Betriebszustand bei den Messterminen an. 

07. November 2008

»»BZ«« DEKRA-Gutachter Hermann hat wegen seltsamen Ungereimtheiten bezüglich Volllastbetrieb bei GP  die Messung erneut verschieben müssen.  Neuer Messtermin voraussichtlich 13.11.08.

10. November 2008

»»BZ«« Es werden erneut massive Beschwerden aus der Bevölkerung wegen Lärmbelästigung durch GP laut.  Die BI-GP - Vorsitzenden sieht in den Beschwerden ihre Befürchtung bestätigt, dass während der Messung keine Volllast gefahren wurde.

14. November 2008

»»BZ«« Eine unendliche Geschichte: Die DEKRA-Nachmessung wird erneut um eine Woche verschoben. Grund: Es sind von Seiten des Landratsamtes noch viele Fragen gestellt worden.

18. November 2008

»»BZ«« Bi-GP verschiebt Info-Veranstaltung. Gründe: DEKRA-Nachmessung hat immer noch nicht stattgefunden und es fand aktuell eine Veranstaltung der BI-Bahnlärm Orschweier statt. BI-GP musste einen Anwalt engagieren und benötigt dringend Spenden.

25. November 2008

Ortsvorsteher aus dem Regierungsbezirk treffen sich auf DYN A5. »»BZ««
Bei der Besichtigung des Pelletwerkes gibt der Assistent der Geschäftsführung Peter Sucher folgende Bemerkung von sich: "Der Gegenwind ist an keinem anderen Standort vergleichbar. Die Produktion bei German Pellets sei sicher etwas urtümlicher als Auto-Hightech. Die Anwohnerbeschwerden hätten sich aber im Nachhinein zum Großteil als unbegründet herausgestellt.
[Kommentar:] Tatsache ist, dass bei den zwei ersten Standorten (Wismar und Herbrechtigen) massive Beschwerden aus der Bevölkerung, teils mit juristische Klagen gegen GP laufen. Und in keinem Fall haben sich die Beschwerden als unbegründet herausgestellt.

27. November 2008

Energietage in Ettenheim;  »»Brief«« an Ministerialdirektor vom Wirtschaftsministerium BW, Herrn Bullinger.

28. November 2008

Die Firma Brettschneider - Fensterbau, will ihren Produktionsstandort von Ettenheim und Herbolzheim nach Orschweier Gewerbegebiet Carl-Benz-Straße verlagern. Der Ortschaftsrat von Orschweier stimmte dem Bauantrag zu. Die Stadt Ettenheim hat Einspruch eingelegt, es soll abgewartet werden, bis das DEKRA-Lärmgutachten abgeschlossen ist. »»BZ««

10. Dezember 2008

Der Zweckverband »»lädt«« zu einer öffentlichen Sitzung ein. Tagesordnungspunkt: Antrag von German-Pellets auf Errichtung eines weiteren Biomasseheizwerkes.
Das Interesse der Öffentlichkeit war groß - es kamen 20 Leute zu dieser Sitzung!
Bürgermeister Metz gibt dem Antrag wenig Chancen, solange die Lärmüberschreitung in der Kronenstraße nicht unter dem Grenzwert liegt.  Außerdem fehlt dem Landratsamt eine plausible Begründung, warum zusätzlich für die erste Produktionslinie ein zweites Heizwerk benötigt wird und wie zweifellos nachgewiesen wird, dass die Verwendung von Altholz ausgeschlossen ist. Es gab ja diesbezüglich schon Unregelmäßigkeiten bei German-Pellets. »»BZ««
Die Zweckverbandsversammlung hat den Antrag von GP abgelehnt. Lediglich Gemeinderat Franz Josef Helle wollte diese Entscheidung nicht mittragen. Er sah die Weiterentwicklung auf DYN A5 gefährdet. »»BZ««
Hierzu Leserbriefe »»Pro« und »»Kontra««

15. Dezember 2008

Ortschaftsrat Gudio Krumm stellt nach Akteneinsicht in die Planungsunterlagen von DYN A5 schwere Mängel bzgl. Lärmvorbelastung fest und schreibt einen Bericht an das Regierungspräsidium Freiburg.

18. Dezember 2008

Fraktionsvorsitzende des Ettenheimer Gemeinderates äußern sich öffentlich besorgt über die Entwicklung auf DYN A5.
FW - Thomas Dees wirft dem Mahlberger Gemeinderat Verhinderungspolitik bzgl. DYN A5 vor und will neue Marschrichtung klären lassen. »»BZ««



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